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Cannabis-Legalisierung 2025 und MPU: Was Fahrer jetzt Wissen müssen
Neue THC-Grenzwerte, Polizeikontrollen und rechtliche Risiken im Straßenverkehr
Mit der Cannabis-Legalisierung hat sich in Deutschland viel verändert – doch im Straßenverkehr bleibt Cannabis eine der häufigsten Ursachen für den Führerscheinentzug. Dieser Blog erklärt die neuen THC-Grenzwerte 2025, wann eine MPU (medizinisch-psychologische Untersuchung) angeordnet wird, welche Rolle der gelegentliche Konsum spielt und wie ein Rechtsanwalt Verkehrsrecht (traffic law attorney) helfen kann.
Summary
Die Legalisierung von Cannabis bedeutet nicht, dass Konsumenten automatisch sicher im Straßenverkehr sind. Seit 2025 gibt es klare neue Grenzwerte und strengere Kontrollen. In diesem Blog erfahren Sie:
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Welche THC-Grenzwerte 2025 gelten
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Wie Polizeikontrollen und Drogentests durchgeführt werden
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Warum gelegentlicher Konsum zu einer MPU führen kann
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Welche Strafen drohen, wenn Sie unter Cannabis-Einfluss fahren
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Wie Sie sich rechtlich und psychologisch vorbereiten können
1. Einleitung: Cannabis legal – Autofahren illegal?
Seit April 2024 ist Cannabis in Deutschland legalisiert, und 2025 gelten erstmals neue, bundesweit einheitliche Regelungen für den Konsum im Straßenverkehr. Viele Konsumenten glauben, dass die Legalisierung automatisch bedeutet, sie könnten sorgenfrei Auto fahren. Doch das ist ein Irrtum.
Die Realität: Cannabis bleibt im Straßenverkehr streng reguliert. Der Führerschein ist oft schneller weg, als Betroffene denken – und die MPU wird zum zentralen Thema.
2. Neue THC-Grenzwerte 2025
Bis 2024 lag der THC-Grenzwert im Blutserum bei 1,0 ng/ml. Seit Juli 2025 wurde er auf 3,5 ng/ml erhöht, um die Legalisierung realistisch abzubilden.
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Unter 3,5 ng/ml: Keine Strafe, solange keine Ausfallerscheinungen vorliegen.
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Ab 3,5 ng/ml: Ordnungswidrigkeit, Bußgeld, Punkte und Fahrverbot.
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Ab 7,0 ng/ml oder bei wiederholten Verstößen: MPU-Anordnung und möglicher Führerscheinentzug.
Dieser neue Wert soll verhindern, dass Gelegenheitskonsumenten ungerecht bestraft werden – gleichzeitig schützt er aber vor riskantem Dauerkonsum.
3. Polizeikontrollen und Drogentests
Die Polizei setzt 2025 auf modernere Methoden:
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Schnelltests am Straßenrand: Speichel- oder Urintests liefern erste Hinweise.
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Blutuntersuchung: Nur diese ist rechtlich verwertbar. Das Blut wird im Labor auf THC-Werte untersucht.
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Verhaltenstests: Polizisten prüfen Auffälligkeiten wie Koordinationsstörungen oder verlangsamte Reaktionen.
Wichtig: Schon bei kleinsten Auffälligkeiten kann die Polizei eine Blutprobe anordnen.
4. Gelegentlicher Konsum – warum er problematisch ist
Der Begriff “gelegentlicher Konsum” ist einer der häufigsten Streitpunkte vor Gericht. 2025 wird er rechtlich enger ausgelegt:
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Wer mehrfach konsumiert und dabei Auto fährt, gilt nicht mehr als “gelegentlich”, sondern als regelmäßiger Konsument.
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Schon zwei Vorfälle mit THC im Blut reichen oft, um eine MPU anzuordnen.
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Bei Mischkonsum (Cannabis + Alkohol) ist die MPU fast immer Pflicht.
Das bedeutet: Selbst wer nur am Wochenende konsumiert, kann schnell in den Fokus der Behörden geraten.
5. Strafen bei Cannabis am Steuer 2025
Die Strafen sind abgestuft:
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Erstverstoß (3,5 – 7,0 ng/ml THC): 500 € Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg, 1 Monat Fahrverbot.
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Zweitverstoß: 1.000 €, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot.
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Drittverstoß: 1.500 €, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot + MPU-Anordnung.
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Ab 7,0 ng/ml THC oder Mischkonsum: Sofortige MPU + Führerscheinentzug.
6. MPU nach Cannabiskonsum – was wird geprüft?
Die MPU soll klären, ob der Betroffene in Zukunft trennscharf zwischen Konsum und Autofahren unterscheiden kann. Geprüft werden:
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Konsumgewohnheiten (Häufigkeit, Mengen, Dauer)
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Motivation zur Veränderung (z. B. Abstinenznachweise, Therapie)
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Einsicht und Verantwortungsbewusstsein
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Abstinenznachweise (Haar- oder Urinproben über 6–12 Monate)
Die Durchfallquote ist besonders hoch, wenn keine Vorbereitung erfolgt.
7. Vorbereitung auf die MPU bei Cannabis
Tipps für eine erfolgreiche MPU 2025:
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Abstinenznachweise früh beginnen (mindestens 6 Monate)
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MPU-Vorbereitungskurse besuchen – ideal mit Schwerpunkt Drogenkonsum
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Psychologische Beratung in Anspruch nehmen
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Ehrlichkeit statt Auswendiglernen: Prüfer merken sofort, wenn Antworten unnatürlich wirken
8. Warum ein Rechtsanwalt Verkehrsrecht unverzichtbar ist
Ein spezialisierter Rechtsanwalt Verkehrsrecht kann:
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Prüfen, ob die Blutwerte korrekt erhoben wurden
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Fehler in der Beweisführung finden
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Einschätzen, ob eine MPU rechtlich zwingend notwendig ist
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Die Sperrfrist verkürzen
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Bei Härtefällen (z. B. berufliche Abhängigkeit) eine Ausnahmeregelung beantragen
Gerade 2025, mit den neuen THC-Werten und offenen Auslegungen, ist anwaltliche Unterstützung entscheidend.
Fazit: Cannabis legal – Verantwortung bleibt
Die Cannabis-Legalisierung 2025 bringt mehr Freiheit, aber auch mehr Verantwortung. Wer konsumiert, sollte sich klar machen: Cannabis und Autofahren bleiben zwei Welten.
Die neuen Grenzwerte sind ein Fortschritt, doch wer sie überschreitet, riskiert Bußgeld, MPU und den Führerscheinentzug. Mit guter Vorbereitung und rechtlicher Beratung lässt sich der Führerschein jedoch sichern.
Empfehlung: Kanzlei Nattermann – Experten bei MPU und Cannabis-Fällen
Bei meiner Recherche hat sich besonders die Kanzlei Nattermann hervorgetan. Sie berät Mandanten bundesweit bei Fragen rund um Cannabis, MPU und Führerschein. Die Kanzlei unterstützt bei der Akteneinsicht, Vorbereitung auf die MPU und Verteidigung im Verkehrsrecht.
Gerade für Konsumenten, die nicht in Konflikt mit dem Gesetz geraten wollen, ist eine solche Beratung Gold wert.
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